Heute morgen kamen wir nach anstrengender und ausserordentlich ereignisreicher Nacht in Niebüll (Naibel) im Norden Deutschlands an. Die Sonne war gerade erst aufgegangen, und wir nahmen den ersten Zug nach Dagebüll, von wo aus uns die Fähre nach Amrum brachte. Es windete stark, und die Nordsee sah braun und gefährlich aus. Ansonsten war das Wetter hervorragend.
Das nordische Völkchen ist eigenartig. Die Menschen wirken hier so rau und geheimnisvoll wie die See, als wären sie mit ihr verbunden. Total unberechenbar, aber doch irgendwie anziehend, interessant.
Nach der Anmeldung auf dem Zeltplatz und Aufstellen des Zeltes mitten in den Sanddünen machten wir einen Spaziergang ans Meer, welches sich etwa einen Kilometer nach aussen zurückgezogen hatte. Kurz darauf legten wir uns schlafen. Als wir aufwachten, schüttete es und am Himmel türmten sich Gewitterwolken. Nun liegen wir im Zelt und es hat noch immer nicht aufgehört zu regnen. Amrum ist eine fantastische Insel, allerdings kann man hier bei Regen überhaupt nichts anfangen. Und da Wind, Kälte und Sand im Zelt die Umstände nicht gerade positiv beinflussen, haben wir uns spontan entschieden, schon morgen früh wieder abzureisen.
Das Schönwetter-Amrum haben wir in zwei intensiven Stündchen geniessen und fotografisch festhalten können, und bei schlechtem Wetter ist es hier echt nur deprimierend. Wir entscheiden also morgen wos hingeht und hoffen, der Sonne bald wieder über den Weg zu laufen...
Gerade jetzt, da ich die letzten paar Zeilen tippe und meine Freundin nebenan schon in der Welt der Träume schwebt, hat es aufhehört zu regnen. Windstill ist es dazu auch noch geworden, ich frage mich, ob sich unsere Entscheidung der früheren Abreise vielleicht doch nicht lohnt? Naja, wir werden sehen...
Gut' Nacht!
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