Freitag, 17. August 2012

Ich versuchte mich als Zuckerbäckerin





Wer mag sie nicht, die kleinen Leckerbissen aus Schokolade, die gut schmecken und gleichzeitig hervorragend aussehen. Pralinen. 
Ich habe mich endlich an die Herstellung eigener Kreationen gewagt und beim ersten Versuch schon einen fatalen Fehler begangen. Doch später dazu mehr.
Zunächst einmal geht es ja überhaupt um die Idee. Es gibt Hunderte wenn nicht gar Tausende verschiedener Arten, die alle unterschiedlich aussehen und noch unterschiedlicher schmecken. Zuerst musste ich mich entscheiden, ob ich Pralinen aus der Form oder Truffes machen möchte. Truffes rollt man zwischen den Händen, um ihnen die richtige Form zu geben, die anderen giesst man flüssig in die Formen und lässt sie dort erkalten. Ich entschied mich für Pralinen aus der Form, da es mit der richtigen Konsistenz bei mir immer so eine Sache ist und diese ist vonnöten, damit man die Truffes überhaupt formen kann. Also fix eine Silikonform und Schokolade gekauft und losgelegt. Ich habe übrigens immer schwarze Schokolade verwendet, die mag ich am liebsten.
Für die ersten Pralinen wollte ich Schokolade mit gerösteten Mandelsplittern vermengen und diese dann in die Formen geben. Eigentlich ja ganz leicht. Nun ja, wenn ich nicht, als die Schokolade weich war, einen vermeintlichen Geistesblitz gehabt hätte und kalte Milch in die Pfanne gegeben hätte. Weshalb auch immer ich es versuchen wollte, es ging schief.
Wenn man Schokolade schmelzen möchte, muss man aufpassen, dass dies nicht zu schnell geschieht, da sich die Schokolade sonst trennt, sie ist zwar noch mehr oder weniger geniessbar, doch sieht überhaupt nicht mehr lecker aus. Aus diesem Grund schmilzt man sie am besten über einem Wasserbad und gibt acht, dass das Wasser nicht beginnt zu kochen. Das habe ich getan, aber anscheinend funktioniert diese Trenn-Reaktion auch umgekehrt und mit der zu kalten Milch hatte ich genau diese ausgelöst. Naja, ich habe die Pralinen dann doch fertig gemacht, geschmeckt haben sie zwar, doch eben, ausgesehen haben sie nicht so toll.
Dann kam der zweite Versuch. Ich nahm mir vor die nächste Stufe zu erklimmen und gefüllte Pralinen zu machen. Es war etwas aufwendig und anscheinend gibt es einfachere Methoden, doch ich kam mit meiner auch zum Ziel. Ich habe ein wenig Schokolade in die Förmchen gegeben und die Schokolade am Rand verteilt und das sooft, bis ich den Rand für dick genug befunden habe. Zwischen den einzelnen Schichten am besten immer wieder in den Kühlschrank stellen.
Währenddessen hat die Erdbeermasse mit denen die Pralinen befüllt werden sollten, vor sich hin geköchelt. Für 15 Pralinen nehme man circa 100 Gramm Erdbeeren, etwas Zucker und etwas Rahm und zerkoche alles miteinander in einem Topf. Da die Erdbeeren einfach nicht zerkochen wollten, habe ich sie püriert und durch ein Sieb gepresst, ging wunderbar. Ist die Schokoladenwand genug dick und die Erdbeermasse nicht mehr zu warm, füllt man die Pralinen. Zum Schluss wird über jede Pralinen noch Schokolade gegossen, die dann den Boden bildet, vollständig erkalten lassen und aus der Form lösen.
Meine dritte Kreation war wesentlich simpler als die erste, ich habe zuerst eine Schicht Schokolade in die Formen gegeben, dann drei oder vier Cranberries und dann die Form mit Schokolade aufgefüllt. Ich liebe diese Kombination, muss aber zugeben, dass ich sie abgekuckt habe, bei Migros gibt’s eine Max-Havelar-Schokolade mit genau diesen Zutaten.
Nun, hier noch die Bilder meiner ersten Versuche. Ich finde es total schwierig Nahrungsmittel zu fotografieren und hier hatte ich nicht mehr sonderlich viel Geduld, entsprechend sehen die Fotos auch aus.

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